EssStörungen

Ursachen und Auslöser von Essstörungen

Es gibt fünf verschiedene Formen von Essstörungen:

Magersucht

Bei der Magersucht liegt das Körpergewicht mindestens 15 % unter dem minimalen Normalgewicht. Betroffene nehmen ihr Gewicht und ihren Körper verzerrt wahr. Sie haben panische Angst davor, dick zu werden – trotz Untergewicht.


Bulimie

Bulimie tritt häufig im Zusammenhang mit Magersucht auf. Die Betroffenen leiden unter Heißhungeranfällen. In kürzester Zeit essen sie sehr große Mengen. Um nicht zuzunehmen, erbrechen sie sich meist nach diesen Essattacken.


Binge-Eating-Störung

Bei der Binge-Eating-Störung leiden die Erkrankten an regelmäßigen Heißhungerattacken. Anders als bei der Bulimie ergreifen die Betroffenen aber nach Essanfällen keine Gegenmaßnahmen. Diese Störung ist meist mit Übergewicht oder Fettleibigkeit (Adipositas) verbunden. Das bedeutet aber nicht, dass Menschen mit Übergewicht oder Fettleibigkeit automatisch an einer Binge-Eating-Störung leiden.


Biggerexie

Die meist jungen Männer, die von der Biggerexie betroffenen sind, leiden unter der Vorstellung zu wenig muskulös zu sein. Sie versuchen, vor allem mit exzessivem Sport, aber auch mit Diätverhalten, Nahrungsergänzungsmitteln oder Anabolika ihre Figur zu verändern. Dabei kommt es zu einer Körperwahrnehmungsstörung, die der Magersucht ähnelt: Der Körper wird trotz der entstandenen Muskeln als immer noch zu schmächtig wahrgenommen und die Maßnahmen werden weiter verstärkt.

Orthorexie

Die Betroffenen sind fixiert auf die Unterscheidung zwischen „gesundem“ und „ungesundem“ Essen und erlegen sich selbst strenge Verbote auf. Der Unterschied zwischen der Orthorexie und anderen konsequent kontrollierten Ernährungsweisen wie z.B. biologischer, vegetarischer oder veganer Ernährung besteht in folgenden Punkten:

  • Es treten stark zwanghafte Züge im Denken, Sprechen und Verhalten auf.
  • Die Gedanken sind stark auf das Thema Essen fixiert.
  • Das Essen von „Verbotenem“ führt zu Schuldgefühlen.
  • Das Essverhalten anderer wird abgewertet, mit Überlegenheit betrachtet oder zu missionieren versucht.
  • Die eingeschränkte Auswahl beim Essen zieht negative Auswirkungen wie zum Beispiel soziale Isolation nach sich.

Angebote zum Thema Essstörungen

Im Moment biete ich essgestörten Patienten meine individuelle Ernährungstherapie parallel zur psychotherapeutischen Therapie an.

  • Ab einer Teilnehmerzahl von 6 Personen biete ich Gruppentreffen einmal im Monat an.
  • Ab einer Teilnehmerzahl von 6 Eltern biete ich Gruppentreffen einmal im Monat an, diese werden mit meiner Mitarbeiterin Barbara Cyrny (Dipl. Psychologin) begleitet.
  • Für Schulen biete ich Elternabende und Workshops an.